Konzentration steigern: Konzentrationsübungen im Alltag
Wie effizient und qualitativ wir Aufgaben im Berufs- und Privatleben erledigen, hängt vor allem von einem Faktor ab: unserer Konzentrationsfähigkeit. Diese ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt. Eines ist aber bei allen Menschen gleich: Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und damit Ziele schneller zu erreichen, kann trainiert und somit aktiv entwickelt werden. Dieser Beitrag widmet sich voll und ganz dem Thema Konzentration. Zunächst definieren wir den Begriff und erklären, welche Faktoren unsere Konzentrationsfähigkeit beeinflussen. Dann stellen wir Ihnen fünf konkrete Tipps und Tricks vor, um die Konzentration zu verbessern. Viel Spaß beim Lesen.
Was ist Konzentration?
„Konzentriere dich bitte.“ „Kannst du dich bitte auf das Wesentliche konzentrieren.“ Kommen Ihnen diese oder ähnliche Aussagen bekannt vor? Bestimmt hat das bereits einmal jemand in Ihrem Umfeld zu Ihnen gesagt und/oder Sie haben diese Worte an Mitmenschen gerichtet. Das Wort „Konzentration“ wird vielfach verwendet. Aber was bedeutet das überhaupt? Wer das Wörterbuch aufschlägt und nach dem Begriff sucht, erfährt, dass Konzentration die Fokussierung auf ein Thema, mit der Absicht, ein Ziel zu erreichen oder eine Lösung für eine Aufgabenstellung zu finden, verstanden wird. Beispiele für solche Aufgaben oder Ziele begleiten Menschen das ganze Leben lang und reichen daher von den ersten Hausübungen in der Schule bis hin zu Projekten, die im Berufsalltag erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen werden müssen. Wird „Konzentration“ um das Wort „Fähigkeit“ erweitert, entsteht der Begriff „Konzentrationsfähigkeit“. Dieser bezeichnet folglich die Kompetenz einer Person, die sich trotz Störfaktoren aktiv auf eine Problemlösung oder Zielerreichung schafft, zu fokussieren.
Konzentrationsfähigkeit bei Kindern & Erwachsenen
Konzentrationsfähigkeit ist für Menschen jedes Alters wichtig. Kinder, die sich besser konzentrieren können, erbringen beispielsweise in der Schule bessere Leistungen und können sich auf Spiele oder Sportarten besser einlassen. Erwachsene mit einer stärker ausgeprägten Konzentrationsfähigkeit sind etwa beruflich häufig erfolgreicher, da sie Zielvorgaben effizienter erreichen. Zudem beeinflusst die Konzentrationsfähigkeit auch das Sozialleben, da die Fokussierung auf ein Gespräch oder einen zwischenmenschlichen Moment soziale Beziehungen stärkt. Kurz: Konzentrationsfähigkeit ist wichtig für Lebensqualität und Lebenszufriedenheit. Ganz gleich, in welchem Alter sich ein Mensch befindet. Wie stark die Konzentrationsfähigkeit von Kindern gefördert wird, hängt insbesondere von deren Eltern und Ausbildungssystem ab. Erwachsene Menschen können hingegen durch konkrete Techniken und Übungen ihre Konzentration selbst verbessern.
Was beeinflusst unsere Konzentrationsfähigkeit?
Die To-Do-Liste im Büro ist lang, aber Sie können sich einfach nicht motivieren, diese abzuarbeiten. Die aktuelle Weiterbildung ist interessant, aber das Smartphone am Tisch vibriert und Sie möchten sofort wissen, von wem die Nachricht ist. Der Fachartikel bietet Ihnen relevantes Wissen, aber die Kinder neben Ihnen in der Straßenbahn sind zu laut. Eine große Herausforderung punkto Konzentration ist die Tatsache, dass diese durch viele Faktoren beeinflusst wird.
Diese Einflussfaktoren lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen gliedern: innere und äußere Störfaktoren.
Innere Faktoren haben, wie der Name vermuten lässt, ihren Ursprung in uns selbst. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn Konzentrationsfähigkeit im Arbeitsalltag durch Schlafmangel, privaten Stress oder ein Motivationsdefizit negativ beeinflusst wird.
Äußere Reize hingegen stammen aus dem Umfeld oder der Umwelt. Dabei kann es sich wiederum um soziale (z.B. Druck vom Vorgesetzten), visuelle (z.B. Fernseher) oder akustische Einflüsse (z.B. Lärm einer Baustelle im Bürogebäude) handeln. Insbesondere in Zeiten der Digitalisierung werden Menschen, ob Kinder oder Erwachsene, mit zahlreichen äußeren Reizen, die ablenken und daher Konzentration verringern, konfrontiert. Ständig verfügbare Onlineshops, Social Media oder Nachrichten-Apps verleiten von Aufgaben abzuschweifen. Umso wichtiger ist die Fähigkeit, sich auf ein Ziel zu konzentrieren und den Fokus nicht zu verlieren.
Konzentrationsübungen: Die besten Tipps und Tricks
Die Fähigkeit, sich auf bestimmte Aufgaben und Situationen zu konzentrieren, kann aktiv trainiert werden. Die Wege, die eigene Konzentration zu verbessern, sind vielfältig. Einerseits spielen ein gesunder Lebensstil sowie eine ausgeglichene Work-Life-Balance eine zentrale Rolle. Wer zum Beispiel ausreichend schläft, regelmäßig an die frische Luft geht, Sport treibt, viel Wasser trinkt und sich immer wieder bewusste Pausen gönnt, stärkt damit seine Konzentrationsfähigkeit. Andererseits können effektive Übungen eingesetzt werden, um die eigene Konzentration zu verbessern. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen fünf konkrete Konzentrationsübungen für den Arbeitsplatz vor. Das Tolle an all diesen Techniken ist, dass sie einfach anzuwenden sind, ohne viel Ausstattung, Aufwand und Zeit.
- Pomodoro Technique:
Durch kurze und intensive Arbeitseinheiten hilft diese Methode, die Konzentration zu verbessern und produktiver zu arbeiten. Bei der Pomodoro Technik wird dementsprechend nur ein Task ausgewählt und definiert, welche Schritte zu setzen sind. Danach wird ein Timer für 25 Minuten gesetzt, in dem man sich voll und ganz diesem Task widmet und sich auf ihn konzentriert. Nach Ablauf der Zeit, werden fünf Minuten Pause gemacht, bevor sich der ganze Vorgang noch drei weitere Male wiederholt. Danach darf man sich mit einer längeren Pause von 15 bis 30 Minuten belohnen. - 2-Minute Rule:
Manchmal bedarf es Überwindung, sich bei einer To-do-Liste nur auf eine Sache zu fokussieren, ohne dabei in Versuchung zu kommen, Multitasking zu betreiben. Bei der Zwei-Minuten-Regel werden alle Aufgaben, die unter zwei Minuten dauern, sofort erledigt, damit man sie sofort abhaken kann und somit die Konzentration auf wichtigere Aufgaben lenken kann. - Mindful Breathing:
Einfach, aber effizient ist bewusstes, tiefes Ein- und Ausatmen (z.B. 1 Minute oder 10 Mal). Denn, wenn es etwas ist, das Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflusst, dann ist es Stress. Mindful Breathing entspannt, wodurch Konzentration gefördert wird. Auch Achtsamkeitsübungen, wie sie etwa im autogenen Training oder in der Meditation praktiziert werden, stärken daher die menschliche Konzentration. - Brain and Body Reset:
Die Wissenschaft bestätigt, dass eine kalte Dusche Stress reduziert, das Immunsystem unterstützt, Aufmerksamkeit erhöht und Willenskraft stärkt. Kein Wunder, dass ein kurzer Brain und Body Reset unter einer kalten Dusche daher auch die Konzentration fördert. - Emotional and Visual Reminder:
Auch mit unserem emotionalen Erinnerungsvermögen und/oder unserer visuellen Vorstellungskraft können wir Konzentration verbessern. Und zwar indem wir an bestimmte Situationen (z.B. das letzte Hotelzimmer, ein Konzertbesuch) zurückdenken, uns mit allen Sinnen (z.B. Geräusche, Gerüche, Gefühle) zurück in diese Momente versetzen und uns Details bewusst in Erinnerung rufen. Diese Methode ist vor allem hilfreich gegen “Brain Fog” (Bewusstseinstrübung) und somit förderlich für unsere Konzentration.
Die Konzentration steigern mit dem Mindful Leadership Institut
Menschen, die sich gut konzentrieren können, erreichen Ziele effizienter und erledigen Aufgaben schneller, wodurch wiederum die Arbeits- und Lebenszufriedenheit positiv beeinflusst wird. Umso wichtiger, sich mit dem Thema Konzentration bewusst auseinanderzusetzen.
Wer sich dafür mehr als Übungen im Alltag bzw. einen bewussten Raum und Rahmen wünscht, sollte sich über die Angebote am Mindful Leadership Institut informieren. Wir bieten nicht nur maßgeschneiderte Formate für Unternehmen, sondern befassen uns auch im Rahmen verschiedener Lehrgänge mit dem Thema Konzentrationsfähigkeit. Auch im Blog des MLI gibt es viele weitere Artikel, die das Thema Konzentration direkt oder indirekt behandeln.